Kurzbeschreibung:
Als vierjähriges Waisenkind kommt Andreas Egger in jenes abgeschiedene Alpental, das ihm zeitlebens zur Heimat wird. Demütig, still und genügsam begegnet er fast acht Jahrzehnte lang den vielen Prüfungen, die das Schicksal für ihn bereithält. Obwohl es von Kargheit, Anstrengung und Trauer geprägt ist, blickt Andreas Egger schließlich ohne Verbitterung und mit einem großen, lachenden Staunen auf sein „ganzes Leben“ zurück.
Jurybegründung:
Ulrich Matthes ist für uns die Idealbesetzung dieses stillen, unaufgeregten Textes. Er beweist, dass Zurückhaltung im sprachlichen Timbre oftmals eine größere Wirkung erzielen kann als laute Theatralik. Und dort, wo er mal flüsternd, mal schreiend seine Stimme zum Einsatz bringt, wird der Text umso eindringlicher erlebbar. Matthes‘ etwas näselnde, blecherne Stimme hat Charakter, fesselt und zwingt zum Zuhören. Sprecherkunst auf sehr hohem Niveau.