Kurzbeschreibung:
In seiner Lyrik feierte Walt Whitman die Natur, den Menschen und die Schönheit des menschlichen Körpers. „Children of Adam“ heißt jener Gedichtzyklus innerhalb der Sammlung „Leaves of Grass“, der zum Verbot des Bandes kurz nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1860 führte. Whitman beschwört darin Sexualität, Lust, Verzückung und Ekstase, aber auch freiheitliche Werte und Demokratie.
Jurybegründung:
Es ist die erfahrungsgesättigte Stimme der Punk-Ikone Iggy Pop, die dem rhapsodischen Tonfall des amerikanischen Lyrikers Walt Whitman so genau entspricht, dass Kai Grehn sie als Generalbass für seine zweisprachige akustisch-musikalische Inszenierung des Gedichtzyklus‘ „Kinder Adams“ geradezu verwenden musste. Die dezenten elektronischen Klänge von alva noto und Tarwater korrespondieren mit den Stimmen eines renommierten Schauspieler-Ensembles von Jule Böwe bis Martin Wuttke, das Whitmans Lyrik zu neuem Leben erweckt.