Kurzbeschreibung
Für Charlène, Anfang 60 und Witwe, ist das Telefon eine unverzichtbare Verbindung zur Außenwelt: Mehrmals täglich ruft sie ihre erwachsenen Kinder an, die nie den Hörer abnehmen, und hinterlässt Botschaften auf dem Anrufbeantworter, in denen sie alle Lebensthemen berührt. Ihre temperamentvollen Monologe zeichnen das Bild einer widersprüchlichen Frau: selbstsüchtig, vorwurfsvoll und renitent, aber auch verletzlich, zärtlich und nachdenklich.
Begründung der Nominierungsjury
Aus diesem kammerspielartigen Telefonmonolog hat Iris Berben im Hörbuch Kino für die Ohren inszeniert. All die kleinen Unter- und Zwischentöne Charlènes sind dank Berbens komödiantischem Talent mit großem Spaß erlebbar. Auch wenn die Mutter vor emotionaler Erpressung nicht zurückschreckt, nervt und permanent Aufmerksamkeit fordert – wenn Iris Berben loslegt, bleibt der Zuhörer am Ohr! Und das sei gesagt: Wäre Iris Berben meine Mutter, dürfte sie auch dreimal am Tag anrufen...