Kurzbegründung:
Im November des Jahres 1920 erschüttert ein grausamer Mordfall die Stadt Wien: Ein bizarr zugerichteter Toter wird aufgefunden, von einer Eisschicht bedeckt. Kurz darauf taucht ein Bekennerschreiben auf. Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter übernehmen die Ermittlungen. Zugleich ist Emmerich noch immer auf der Suche nach Xaver Koch, jenem Mann, der seine Lebensgefährtin entführt hat und sich als gefährlicher Gegner entpuppt.
Begründung der Nominierungsjury:
Cornelius Obonya schafft es von den ersten Minuten an, ein imaginäres „Netz“ zu den Hörerinnen und Hörern hinüber zu werfen, um sie per Stimme unentrinnbar zu fesseln an einen nuancierten, vielschichtigen Text, in dem alle Figuren mit ihren je eigenen Eigenschaften, Machenschaften, finsteren Absichten oder Weltverbesserungsversuchen auftreten und sich auf sein Zeichen hin auch wieder zurückziehen. Ein einzigartiges Talent mit seiner speziellen Dialektfärbung, die überall verständlich ist und den Text doch regional verankert.