Kurzbeschreibung:
Auf einer Friedenskonferenz in Rom beginnt die ambivalente Freundschaft zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie und dem palästinensischen Journalisten Nadim. Sie beschließen, die Welt des jeweils anderen zu erkunden - er filmend, sie schreibend. Aber das gegenseitige Misstrauen sitzt tief. Sie begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in verschiedenen geschlossenen Abteilungen. Wieder und wieder stockt das gemeinsame Projekt, bis Nadims Leben in Gefahr gerät.
Begründung der Nominierungsjury:
Eine sensible, kluge Bearbeitung und Regie, ganz auf die beiden Protagonisten zugeschnitten. Ihre Innensicht, ihre Auseinandersetzungen und vorsichtige Annäherung - inszeniert als rasant wechselnde Schnittfolgen - ziehen den Hörer mitten hinein in das toxische Spannungsfeld um den palästinensisch-israelischen Konflikt. Die atmosphärische Dichte, sorgsam konzipierte wechselnde Schauplätze und die niemals illustrierende, spröde Komposition von Sabine Worthmann aus Oud und Gitarre machen die „heillos verfahrene Situation“ hautnah erlebbar.