Kurzbeschreibung:
Lizzie erhält einen Anruf aus dem Hospiz: Ihr Kindheitsfreund Yigal, den sie seit vierzig Jahren nicht mehr gesehen hat, bittet sie, sein letzter Besuch zu sein. Seine Erfahrungen in der israelischen Armee hatten Yigal zum politischen Aktivisten werden lassen. Als Tochter einer Holocaust-Überlebenden hielt Lizzie ihn für einen Verräter und wandte sich von ihm ab. Jetzt fragt sie sich, wer damals wen verraten hat, und macht sich auf den Weg, um von Yigal Abschied zu nehmen.
Begründung der Nominierungsjury:
Jördis Triebel führt uns mit ihrer lebendigen und ausdrucksstarken Stimme durch Lizzies Vergangenheit. Sie übernimmt dabei oftmals die Rolle der Chronistin im hörbaren Wechsel zu Gefühlen des Bedauerns und der Betroffenheit. Jördis Triebel vermag all diesen Ebenen mühelos den nötigen Raum zu geben - in einer Erzählung, die auch den Blick zulässt auf ein Stück Weltgeschichte des zurückliegenden Jahrhunderts.