Kurzbeschreibung:
Die Gedichte des früh verstorbenen Expressionisten Georg Trakl sind geprägt von Schwermut, Trauer und der Suche nach Erlösung. Sie spiegeln die Extremzustände und existenziellen Krisen seines Lebens: Tod, Einsamkeit, Verbrechen und Schuld ziehen sich als zentrale Motive durch Trakls lyrisches Schaffen. 32 Schauspielerinnen und Schauspieler interpretieren seine Gedichte mit individueller Deutung und Klangfarbe. So hat Regisseur Torsten Feuerstein gemeinsam mit Sounddesigner Rainer Oleak einen „Trakl-Sound“ für unsere Gegenwart erschaffen.
Begründung der Nominierungsjury:
Ein Ausnahmeprojekt und aus ökonomischer Sicht sicher ein großes verlegerisches Wagnis. Die exzellent ausgewählten Stimmen und ein intensiver, an- und abschwellender, teils fast unwirklicher Sound verschmelzen zu einem untrennbaren Ganzen. Die Hörerinnen und Hörer betreten einen Raum, in dem die Grenzen zwischen Wort und Geräusch verschwimmen und die einzelnen Gedichte zu einem fortlaufenden Text werden. Ein einzigartiges Hörerlebnis.