Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2025 in der Kategorie
»Bestes Hörspiel«

Kalkar 81
Sandra Stöckmann, Andreas Schaap / Benjamin Quabeck (Regie)
WDR
Musik: Philip Stegers
Hörbeispiel:

Kurzbeschreibung:
Kalkar, ein kleiner Ort am Niederrhein, wird in den 1980er Jahren zu einem Zentrum der Anti-Atomkraft-Bewegung. Der Bau des "Schnellen Brüters" ist für die einen ein Skandal, für die anderen verkörpert er die Hoffnung auf Fortschritt und Wohlstand in einer bäuerlich geprägten Region. Aktivistin Eva kehrt in die Heimat zurück und muss mit dem Widerstand der eigenen Familie rechnen: Ihr Bruder steht als Polizist auf der Gegenseite, ihr Vater profitiert geschäftlich vom AKW und zeigt kein Verständnis für das Engagement der Tochter.

Begründung der Nominierungsjury:
Das Autorentrio hat mit „Kalkar 81“ ein achtteiliges Hörspiel produziert zu einem Thema, das in den 70er und 80er Jahren die Republik in Atem hielt. Anhand einer fiktiven Familiengeschichte wird die Anti-AKW-Bewegung wieder ins Gedächtnis gerufen. Die Älteren erinnern sich, die Jüngeren erfahren ein Stück Geschichte der damaligen BRD. Mit einem großen Sprecherensemble und opulenten Sounddesign, mit Musik aus der Protestszene und Schlagern der 80er, mit Original-Protest-Parolen und aufgeheizter Demonstrationskulisse wird Geschichte erlebbar.

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