Kurzbeschreibung:
Die Büroarbeit in einem Amsterdamer Start-Up ist für die namenlose Ich-Erzählerin eintönig und deprimierend. In einem Umfeld, das von Einsamkeit und absurder Gleichförmigkeit geprägt ist und in dem die Kollegen nur mit ihrer Funktion bezeichnet werden, verliebt sie sich in einen hässlichen alten Xerox-Drucker, ihren einzigen Gesprächspartner. Mit ihrem Romandebüt entlarvt die niederländische Autorin Fien Veldman die Leere der modernen Arbeitswelt.
Begründung der Nominierungsjury:
Die Lesung von Maria Wördemann beginnt sehr zurückhaltend und wird mit Fortschreiten der Handlung immer intensiver. Sie findet für jede Ebene den richtigen Ton. Ironisch bis aggressiv und leicht wahnsinnig in der Auseinandersetzung der Protagonistin mit ihrer Büroumwelt, träumerisch und verletzlich in ihrer Selbstreflexion. Damit zerlegt die Sprecherin den Text gekonnt in Szenen mit eigener Klangfarbe und besonderem Duktus, behält dabei aber den roten Faden der Geschichte im Auge.