Kurzbeschreibung:
Ein junger, kriegsversehrter Restaurator kommt im Jahr 1920 in ein nordenglisches Dorf. Er soll in der Kirche ein altes Gemälde freilegen, denn nur unter dieser Bedingung hat eine reiche Dame ihr Testament zugunsten der örtlichen Gemeinde gemacht. J.L. Carrs bekannteste Erzählung, 1980 für den Man Booker Prize nominiert und jetzt erstmals ins Deutsche übersetzt, berichtet aus der Perspektive des Restaurators von einem glücklichen Sommer auf dem Land.
Begründung der Nominierungsjury:
Das Beste, was beim Hören einer Lesung passieren kann: Echtes Interesse zu haben an den Ereignissen, die der Ich-Erzähler Tom Birkin erzählt. Noch mehr: Vertrauen zu haben in diesen Menschen, dessen Bericht wir lauschen. Ihm auf seinem ereignisreichen und von Emotionen zerklüfteten Pfad folgen zu wollen und dabei froh sein, an seiner Seite gehen und ihm zuhören zu dürfen. Wie einem besten Freund. Das gelingt Heiko Ruprecht mit seinem fein nuancierten, dezent kraftvollen Vortrag.