Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2024 in der Kategorie
»Das besondere Hörbuch«

»Wir haben es nicht gut gemacht.« Der Briefwechsel
Ingeborg Bachmann / Max Frisch
speak low
Hörbeispiel:

Kurzbeschreibung:
Im Frühjahr 1958 schreibt Max Frisch an die „junge Dichterin“ Ingeborg Bachmann einen Brief, weil er von ihrem Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ begeistert ist. Mit Bachmanns Antwort beginnt ein Briefwechsel, der in fast dreihundert überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt von der bis 1963 währenden schwierigen Liebe eines der bekanntesten deutschen Schriftstellerpaare. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst prägen die intimen Mitteilungen, die zugleich Weltliteratur sind.

Begründung der Nominierungsjury:
Um diese Briefe vortragen zu können, die zwei Menschen sich schrieben, die einander verzweifelt geliebt und dabei tief verletzt haben, sind Johanna Wokalek und Matthias Brandt in die innersten Winkel eigener innerer Wahrhaftigkeit und Abgründe gestiegen. Beim Lesen der Briefe könnte man auf Distanz bleiben, beim Hören dieses außergewöhnlichen Kunstwerks entfaltet sich eine Ahnung von Liebesunfähigkeit, die nicht nur Ingeborg Bachmann und Max Frisch betrifft, sondern uns alle.

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