Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2024 in der Kategorie
»Das besondere Hörbuch«
Kurzbeschreibung:
Als Kind türkischer Gastarbeiter, die Mitte der 60er Jahre aus Anatolien nach Deutschland kamen, ist der Autor in zwei Welten aufgewachsen. In seinem vielstimmigen Romandebüt erzählt er eine Familiengeschichte, die beispielhaft für das Leben der Einwanderer steht: Heimatverlust, Erfahrungen von Rassismus, Neuanfang in einem fremden Land. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten und Chören.
Begründung der Nominierungsjury:
Das Besondere an diesem Hörbuch ist die Symbiose zwischen Text und den Sprecher*innen Sema Poyraz und Hasan Tasgin. Die beiden harmonieren vollkommen mit dem Text und miteinander. Sie loten die Untiefen der Migrationsgeschichte aus und transportieren den Schmerz von Rassismuserfahrungen authentisch und eindringlich. Beim Hören entsteht der Eindruck, dass persönliche Erfahrungen der Sprecher*innen in die Interpretation der Textvorlage eingeflossen sind.