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Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wird eine Jungenschar aufgeboten, eine Brücke gegen die anrückenden Amerikaner zu verteidigen. Die Brücke ist strategisch unwichtig, der Einsatz völlig sinnlos, doch nur einer der sieben Oberschüler wird das Gefecht überleben. Der Vorgang erschien so unbedeutend, dass er in keinem Heeresbericht erwähnt wurde – und doch wurde er weltbekannt. Bernhard Wickis Film-Welterfolg »Die Brücke« von 1959, der auf dem gleichnamigen Roman von Manfred Gregor basiert, machte ihn zum Sinnbild der Sinnlosigkeit.
Volker Lechtenbrink, der den Roman liest, hat zu dem Stoff ein persönliches Verhältnis. Als damals 14-Jähriger spielte er in der Wicki-Verfilmung einen der Jungen. Noch heute zählt er den Film zu seinen wichtigsten Arbeiten.
Aus der Begründung der Jury:
In seiner Lesung erhebt sich (...) aus dern Brüchigkeit der erfahrenen Stimme des Sprechers eine Dynamik und Intensität der Sprache, die die Geschichte nachhaltig neu wirken lässt. (...) Es ist überraschend und beeindruckend, wie es dem Sprecher gelingt, einen vermeintlich überkommenen Stoff frisch und heutig klingen zu lassen.
Volker Lechtenbrink, geb. 1944 in Ostpreußen, bewies seine Vielseitigkeit nicht nur als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera, sondern auch als Sänger und Texter, Regisseur und Intendant. Als Synchronsprecher lieh er u.a. Kris Kristofferson, Burt Reynolds und Dennis Quaid seine markante, raue Stimme, die auch in vielen Hörbuchproduktionen zur Geltung kommt.