Kurzbeschreibung:
Pascha, ein junger Lehrer, will seinen 13-jährigen Neffen Sascha aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen, weil die Schule unter Beschuss geraten ist. Die beiden brauchen einen ganzen Tag, um durch den im Donbass gelegenen Ort zu kommen, und geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen. Die vertraute Umgebung hat sich in ein unheimliches Territorium verwandelt, sie irren durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
Begründung der Nominierungsjury:
Frank Arnold begeistert uns immer wieder durch seine Vielseitigkeit. Während dieser albtraumähnlichen, klaustrophobischen Reise durch eine Stadt im Kriegszustand, auf der Suche nach Schlupflöchern, verändert sich sein Timbre stets aufs Neue. Klingt die Stimme hier metallisch und schroff, leidet und verzweifelt sie, begleitet sie dann wieder ironisch spöttelnd manche absurde Situation, karikiert satirisch gezeichnete Weggefährten und lässt uns sensibel die Veränderung und Reifung der Hauptfigur erleben.