Kurzbeschreibung:
Hans Koch, ein Saxofonist aus der Schweiz, verbringt sechs Monate in der heiligen Stadt Varanasi in Indien. Per E-Mail berichtet er regelmäßig seine Erlebnisse. Der Strom fällt oft aus, die Strassen sind voll und dreckig und häufig finden Verbrennungen von Toten statt. Am meisten Probleme hat er bei der Bezahlung von Waren, der Wert der Dinge ist ihm nicht immer klar und so bezahlt der Musiker anfangs meist zu viel. Aber Hans, der seine Emails nach einiger Zeit nur noch mit Hindu-Hans unterzeichnet, gewöhnt sich mehr und mehr an die Gegebenheiten. Trotzdem vermisst er das Essen von zuhause, er will Schokolade und vor allem, sehnt er sich nach den Daheimgebliebenen: Sein Sohn und seine Frau. Nachdem seine Frau ihren Besuch angekündigt hat, freut sich Hinduhans auf ihre Ankunft.
Aus der Jurybegründung:
Aus einem quirligen Gemisch von Information formt sich, umrahmt von Geräuschkulissen und musikalischen Sequenzen, das Porträt eines Beobachters, der zuhörend aus der Situation Bilder entwirft und akustische Szenarien installiert. Dies ließe sich in keinem anderen Medium besser umsetzen. So entsteht eine Erzählung, die sich durch eine unprätentiöse und starke innere Ruhe auszeichnet.