Die Hörbuch-Gala 2012

Ehre, wem Ehre gebührt: Mit einer festlichen Gala im WDR-Funkhaus, die zugleich die Lit.COLOGNE eröffnete, feierte der Deutsche Hörbuchpreis seine diesjährigen Gewinner – und wurde zum 10. Jubiläum reich beschenkt durch eine Veranstaltung mit hohem Unterhaltungswert. Zehn Preisträger in acht Kategorien nahmen freudestrahlend ihre Trophäen entgegen und stellten sich den Fragen des bewährten Moderatorenduos Dieter Moor und Katty Salié.

Zum Auftakt eines denkwürdigen Abends gab Sven Regener als „Bester Interpret“ eine höchst vergnügliche Kostprobe aus seinen „Jahren mit Hamburg-Heiner“. Ruhe im Saal konnte und sollte danach erst gar nicht einkehren, denn nun präsentierte die Kinderjury des Magazins ZEIT LEO gemeinsam mit Annette Kurth und Judith Ruyters, den beiden Preisträgerinnen, das zum „Besten Kinderhörbuch“ gekürte Hörspiel „Die Füchse von Andorra“. Um kenntnisreichen Nachwuchs muss sich die Hörbuch-Branche offensichtlich keine Sorgen machen!

Auch die Preisträger der anderen Kategorien verstanden es, einen spannenden Einblick in die von ihnen verwirklichten Projekte zu geben: Herausgeberin Kristin Schulz mit der 36-Stunden-Edition der Tondokumente Heiner Müllers, ausgezeichnet in der Kategorie „Beste Information“; Hörspielautor und -regisseur Paul Plamper mit seinem gesellschaftssatirischen Stück „RUHE 1“ als „Beste Fiktion“; Regisseur Kai Grehn mit der Wort-Ton-Collage „Die künstlichen Paradiese“, belohnt für „besonderen Wagemut“ in der Kategorie „Das besondere Hörbuch“, und schließlich das Ehepaar Natascha und Philipp Meuser, deren Reihe "Architektur zum Hören" als „Beste verlegerische Leistung“ ausgezeichnet wurde.

Einen wahren Ruhepunkt in der dichten Abfolge der Ehrungen verdankte das Publikum der „Besten Interpretin“ Doris Wolters. Sie verlieh dem kurzen Ausschnitt aus Zsuzsa Bánks Roman „Die hellen Tage“ einen großen Atem und intensiven Ausdruck.

Ehre, wem Ehre gebührt: Für niemanden galt dies am Gala-Abend so sehr wie für den unbestrittenen Star der Branche, Christian Brückner, der den erstmals ausgelobten Sonderpreis entgegennahm. Wolfgang Schmitz, WDR-Hörfunkdirektor und DHP-Vorstandsvorsitzender, würdigte Brückners Lebenswerk als Hörbuchsprecher und -produzent in einer sehr persönlichen Laudatio. Der gemeinsame Auftritt des Preisträgers mit der WDR Big Band, die für die kurzweilige musikalische Gestaltung der Preisverleihung sorgte, geriet zu einem unvergesslichen Höhepunkt des Abends.

Wie in den Vorjahren wurden neben dem Deutschen Hörbuchpreis drei weitere wichtige Auszeichnungen verliehen: „Hörbuch des Jahres“ der hr2-Bestenliste ist Josef Bierbichlers Autorenlesung „Mittelreich“. Stellvertretend für den Autor nahmen Vertreterinnen des Produzenten und des Verlages den Preis entgegen. Schließlich durfte auch das große Hörbuch-Publikum sprechen: Es entschied sich im Online-Voting für Johannes Steck als Gewinner des HörKules („Verwesung“ von Simon Beckett) und für Rufus Beck als Preisträger des HÖRkulino mit seiner Lesung von „Artemis Fowl – Der Atlantis Komplex“.

„After-Show“ wurde im Funkhaus noch lange gefeiert und gefachsimpelt. Was wird der nächste Hörbuch-Jahrgang bringen? Der Deutsche Hörbuchpreis freut sich auf seine nächste Wettbewerbsrunde, die im September 2012 eröffnet wird. Alle weiteren Informationen finden Sie dann auf dieser Website.

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