Kurzbeschreibung:
Der 25-jährige Adam führt ein Einsiedlerleben in einer Waldhütte und hortet Waffen, weil er überall Feinde vermutet. Zufällig begegnet er der 40-jährigen Außenseiterin Sara und beginnt mit ihr eine leidenschaftliche Affäre. Erst als Adam zu morden beginnt, begreift Sara, wie ernst es ihr Geliebter mit seinen Feindbildern meint. T.C. Boyles Roman ist eine beklemmende Studie über die Wurzeln der Gewalt in den USA.
Jurybegründung:
Mit überzeugender Souveränität liest August Diehl einen rasanten und gleichzeitig gesellschaftskritisch aufrüttelnden Text. Er fängt zum Beispiel die Stimmung einer hysterisch aufgeladenen Verfolgungsjagd ein, ohne ihr selbst zu erliegen. Gerade durch seine spröde, distanzierte Stimmlage vermag er die Intensität noch zu steigern und dem Zuhörer dabei Möglichkeiten zu lassen, mit seinen eigenen Gedanken zwischen die Sätze zu kommen.