Kurzbeschreibung:
Ein großer Festakt zu ihrem Jubiläum soll der Europäischen Kommission den Image-Gewinn bescheren, den sie dringend nötig hat. Das zuständige Team in der Generaldirektion Kultur entwickelt Ideen von großer Tragweite, gerät jedoch ebenso in die Mühlen der Bürokratie wie zahlreiche andere Akteure in der „Hauptstadt“. Für seinen an Figuren und Handlungssträngen reichen Roman über Brüssel, die EU und ihre Institutionen erhielt der Österreicher Robert Menasse den Deutschen Buchpreis 2017.
Begründung der Nominierungsjury:
Es gibt diese Stimmen, die mit dem ersten Satz, der erklingt, für Stille im Kopf sorgen. Wenn nur noch Wort und Sinnlichkeit existieren. Stimmen, die es mit der ersten Silbe vermögen, einen Hör-Raum zu öffnen, in dem sich eine Geschichte entspinnen kann. Egal wo, egal wann. Ein österreichischer Roman zur EU-Bürokratie kann so ungemein sexy sein. Wenn er von Christian Berkel gelesen wird. Er führt uns durch das Labyrinth der Wörter hinein in den Roman. Klangvoll, vielschichtig und unterhaltsam.