Kurzbeschreibung:
In E.M. Forsters dystopischer Erzählung leben die Menschen in unterirdischen Waben, die von der "Maschine" betrieben werden, und kommunizieren nur auf elektronischem Weg miteinander. Die von ihnen verehrte Maschine übernimmt die totale Macht: Wer nicht maschinenkonform denkt und handelt, wird verstoßen. Dann entdeckt der rebellische Kuno, dass die Maschine langsam versagt. Regisseur und Komponist Felix Kubin holt die Schreckensvision von 1909 in unsere technologisierte Gegenwart.
Begründung der Nominierungsjury:
Aus dem Widerspruch einer linear erzählten Geschichte und dem dystopischen Entwurf der längst nicht mehr nur historischen Horrorvision einer allesbeherrschenden künstlichen Intelligenz zieht das Stück seine Spannung und Faszination. Mit Technopop treibt Felix Kubin die Handlung voran, ganz heutig und leicht konsumierbar, und verstärkt das irritierende Gefühl, dass wir angesichts der Klimakrise und der rasanten Entwicklung globaler Kommunikationssysteme schon heute die Kontrolle verloren haben.